Wo in NRW? Wie gefährlich? Welche Chancen? Was man zum Fracking in NRW wissen muss

Düsseldorf · Die Debatte um Fracking als Alternative zu russischem Gas nimmt Fahrt auf. Auch im Bergischen Land und im Ruhrgebiet werden Felder vermutet. Der Chef der NRW-SPD, Thomas Kutschaty, warnt vor dem Einsatz. Alles zu Technik, Chemie, Potenzialen, Risiken.

 Schon 2014 kämpften Bürger in Brünen (Kreis Wesel) gegen ein mögliches Fracking.

Schon 2014 kämpften Bürger in Brünen (Kreis Wesel) gegen ein mögliches Fracking.

Foto: Martin Gerten

Die Debatte um das Fracking nimmt Fahrt auf: Ökonomen fordern, die Nutzung zu prüfen, um eine Alternative zu russischem Gas zu erhalten. Auch NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) regen eine ergebnisoffene Prüfung an. Die Grünen lehnen es ab. Auch Thomas Kutschaty, Spitzenkandidat der SPD in NRW, warnt: „Der Nutzen des unkonventionellen Frackings ist zu klein, das Risiko für unser Grundwasser zu groß“, sagte er unserer Redaktion. „Wir wollen jetzt die Energiewende anpacken. Die Erschließung der Vorkommen dauert Jahre, die wir nicht haben. Es gibt genug Beispiele, wo letzten Endes doch braunes Wasser aus dem Wasserhahn kam, obwohl Vorabbewertungen keine Gefahr voraussagten. Deswegen gibt es von mir ein klares Nein zum Fracking in NRW.“